Irmgard Seefried

österreichische Opern- und Liedersängerin (lyr. Sopran); ab 1943 langj. Mitgl. der Wiener Staatsoper; sang u. a. an der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera in New York und bei den Salzburger Festspielen; war bes. als Mozart- und Richard Strauss-Sängerin bekannt; auch bedeutende Konzertsängerin

* 9. Oktober 1919 Köngetried (heute zu Apfeltrach/Bayern)

† 24. November 1988 Wien

Herkunft

Irmgard Seefried, kath., war die Tochter eines Hauptschullehrers und wuchs in einer Bauernfamilie auf. Sie erhielt ihren ersten Musikunterricht in Gesang, Geige und Klavier schon im Alter von fünf Jahren durch ihren Vater, der einen Chor von überlokaler Bedeutung leitete. Als sie acht Jahre alt war, trat sie zum erstenmal öffentlich als Solistin - in einem großen Chorwerk - auf, vier Jahre später, 1931, sang sie ihre erste Opernrolle, die "Gretel" in Humperdincks Oper.

Ausbildung

I.S. besuchte das Gymnasium in Bad Wörishofen und machte 1936 das Abitur. Anschließend studierte sie am Konservatorium in Augsburg, u.a. drei Jahre bei A. Mayer. Sie verließ das Konservatorium 1939 mit dem Staatsexamen (Gesang und Lehramt) und einem Repertoire von 20 lyrischen Sopranrollen. In der letzten Zeit ihres Studiums mußte sie sich nach dem frühen Tod ihres Vaters durch Auftreten bei Hochzeiten und anderen Veranstaltungen weitgehend selbst durchbringen.

Wirken

Ihr erstes Engagement erhielt I.S. 1940 ...